L1- A2- L6 Shuffle Blues

L1- A2- L6 Shuffle Blues
29.Nov.2011
neo6683

Re-L1- A2- L6 Shuffle Blues
28.Nov.2011
neo6683


Hallo Zusammen


Ich habe da eine Frage zum L1 - A2 - Lektion6

Ex.052. Shuffle Blues in schnellem Tempo


Im Video zeigt Andreas das man den Zeigefinger der Greifhand nach dem Anschlagen leicht anheben soll damit der Ton nicht weiter Klingt.


Wenn ich den Finger leicht anhebe dann klingt zwar die A Saite nicht mehr aber die leere E Saite schwingt weiter. Muss ich dann zusätzlich noch mit dem Handballen der Anschlaghand Abdämpfen???


Und wird bei der Lektion alles mit PM gespielt, weil ich die Vorübungen alle mit PM gespielt da es für mich im Video immer so ausgesehen hat aber nichts davon im Begleitheft steht???


Ich hoffe das mir da jemand helfen kann.


MFG


Re-L1- A2- L6 Shuffle Blues
29.Nov.2011
Andreas Schulz


Hallo Bastian,

Andreas hier. Die genaue Kontrolle der Tonlänge bei dem erwähnten Shuffle-Groove ist ein Zusammenwirken von mehreren Faktoren. Der Offensichtlichste ist das Abheben der Finger auf der A-Saite auf der 2. Triolenachtel. Spielt man mit "palm mute", ist das manchmal schon ausreichend, da die tiefe E-Saite durch die Handballendämpfung der Anschlaghand sowieso verkürzt klingt.

Dazu noch ein Tipp: es macht in vielen Spielsituationen Sinn, das palm mute so differenziert auszuführen, dass der Handballen bei den tieferen Saiten noch etwas weiter in Richtung Pickups liegt. Wir reden hier von Millimetern, das heisst der Handballen liegt oft beim palm mute nicht genau parallel zum Steg, sondern leicht schräg aus Gitarristensicht nach rechts. Damit werden die tiefen Saiten tendenziell stärker gedämpft als die hohen.

Wenn du dir im Video die Stelle genau anschaust, wo ich das mit dem Lockern der Finger auf der A-Saite zeige (Greifhand groß im Bild) siehst du, dass ich zu einem zweiten Mittel greife. Das ist motorisch aber schwierig, deshalb habe ich es so früh im Kurs nicht näher erklärt. Aber dafür gibt es ja das Forum:

ich berühre genau auf der 2. Triolenachtel mit dem freien 2. Finger (Mittelfinger) ganz leicht von oben die tiefe E-Saite, dann dann exakt im gewünschten Moment "Ruhe gibt". Das ist deshalb schwierig, weil viele Bewegungen parallel laufen. Der 1. Finger greift zunächst die A-Saite(1. Triolenachtel), dann lockert er sich und gleichzeitig tippt der 2. Finger die tiefe E-Saite an (2. Triolenachtel), dann geht der Mittelfinger wieder von den Saiten weg und der Zeige- oder Ringfinger greift wieder (3. Triolenachtel). Probiere es einmal - das ist sehr wirkungsvoll und groovt, aber eben auch technisch anspruchsvoll, dass alles in time zu koordinieren.

Viel Erfolg beim Üben und weiterhin viel Spaß mit unserem Kurs!

Rock on - Andreas